Die Tischlerausbildung - vom Praktikum bis zum Gesellenbrief
Wer den Berufsweg ins Tischler- und Schreinerhandwerk einschlagen möchte, sollte zunächst ein Praktikum in einem Handwerksbetrieb absolvieren. So stellt man schnell fest, ob Erwartungen und Realität übereinstimmen. Tischlerbetriebe bilden gerne aus, auch weil sie gute Fachkräfte immer brauchen. Wer geeignet ist und etwas lernen möchte, der schafft auch gut die dreijährige Berufsausbildung. Diese findet im dualen System statt - das heißt im Meisterbetrieb und in der Berufsschule.
Die praktische Ausbildung im Betrieb steht im Mittelpunkt. Sie wird ergänzt durch den Berufsschulunterricht. Im Unterricht lernt der Azubi die Materialien, Arbeitsverfahren, Technologien und handwerklichen Konstruktionen noch besser kennen. Hier wird auch das Lesen und Erstellen von Skizzen und Zeichnungen, sowie das notwendige mathematische Rüstzeug vermittelt.
Ergänzt wird die betriebliche Ausbildung im Meisterbetrieb auch durch überbetriebliche Lehrgänge ÜLU) . Sie werden in speziellen Ausbildungswerksstätten (ÜBL) angeboten. Dabei vermitteln Ausbilder die notwendigen Grundlagenfertigkeiten ebenso wie den sicheren Umgang mit Maschinen und die Veredelung von Oberflächen. Inhalte und Abläufe werden gemeinsam mit der Berufsgenossenschaft Holz und Metall festgelegt.